Zum Schutz Ihrer Beschäftigten

Für das sichere Betreiben einer Maschine müssen Unternehmer auch die richtigen Verbrauchsmittel auswählen, wie beispielsweise Wasch- und Reinigungsmittel. Denn auch mit einer sicheren Maschine können hohe Gefährdungen während deren Betrieb entstehen, wenn unzulässige Verbrauchsmittel eingesetzt werden. Genau dabei helfen die Datenbanken emissionsarme Produkte der BG ETEM.
Die BG ETEM hat gemeinsam mit Herstellern und Lieferanten für eine Reihe von Arbeitsstoffen Kriterien erarbeitet, um die Emissionen am Arbeitsplatz deutlich zu minimieren. Unterstützt wurde das Projekt von Verbänden und Gewerkschaften. Bei sachgerechter Anwendung ermöglichen die gelisteten Produkte einen sicheren und emissionsarmen Druckprozess. Somit können Betriebe auf aufwändige Messungen verzichten. Das erspart gerade kleineren und mittleren Druckereien Kosten und erleichtert die Gefährdungsbeurteilung. Nachfolgende Datenbanken finden Sie auf diesen Seiten:

Wasch- und Reinigungsmittel für den Offsetdruck
Seit 1995 gibt es die Brancheninitiative zur Verminderung von Lösemittelemissionen im Offsetdruck. Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, Lösemittelemissionen, die beim Reinigen von Druckplatten, Zylindern und Gummitüchern entstehen, zu reduzieren. Dafür stellte sie Anforderungen an Waschmittel, deren Einhaltung die BG ETEM überprüft.

Die jeweiligen Produkte werden in der Datenbank für Wasch- und Reinigungsmittel im Offsetdruck aufgeführt. In den vergangenen Jahren ist es damit gelungen, die Emissionen bei der Reinigung von Druckplatten und Gummitüchern deutlich zu verringern.

Heatsetwaschmittel mit BG-bestätigten Verdampfungsfaktoren
Automatische Gummituchwaschanlagen können im Zusammenspiel mit Lösemitteldurchlauftrocknern bei hohen Bahngeschwindigkeiten sicher betrieben werden. Die Voraussetzung dafür ist, dass der maximal zulässige Waschmitteleintrag in den Trockner sowohl theoretisch berechnet als auch messtechnisch überprüft wird.

Seitdem der sogenannte Verdampfungsfaktor eingeführt wurde, lassen sich die Bedingungen im Trockner realitätsnah abbilden: Der Quotient aus Waschmitteleintragsmenge und verdampfter Waschmittelmenge ergibt den Verdampfungsfaktor. Die berechneten maximalen Waschmitteleintragsmengen dürfen mit dem Verdampfungsfaktor vervielfacht werden, was zu geringeren Waschzeiten und Makulatur-Einsparungen führen kann.

Reinigungsmittel für spezielle Anwendungen im Offsetdruck
Im Offsetdruck werden verschiedene Reinigungsmittel manuell angewendet, beispielsweise Farbreiniger, spezielle Feuchtwalzen- und Plattenreiniger, Klebstoffentferner oder Reiniger für Leitstände und Sensoren. Auch bei diesen sogenannten Sonderreinigern ist es möglich, emissionsarme Produkte einzusetzen.

Um in die Datenbank aufgenommen zu werden, müssen Sonderreiniger bestimmten Anforderungen des Gesundheitsschutzes und des Brand- und Explosionsschutzes genügen. Diese Produktliste von Sonderreinigern für den manuellen Gebrauch versetzt Anwender schnell und einfach in die Lage, empfehlenswerte Reinigungsmittel auszuwählen.

Wasch- und Reinigungsmittel für den Etikettendruck
Die »Gute Praxis« im Etikettendruck beschreibt die seit 2009 bestehende Initiative der Etikettendruckereien, des VskE und der BG ETEM. Ziel dieser Initiative ist es, aus Gründen des Gesundheits- und Umweltschutzes, die Emissionen von Lösemitteldämpfen in Etikettendruckereien wesentlich zu reduzieren.

Die daraufhin erstellten Produktlisten sollen den Anwender in die Lage versetzen, sich das für seine Maschinen zulässige bzw. empfehlenswerte Waschmittel auszuwählen. Da im Etikettendruck viele Druckverfahren Anwendung finden, aber auch z. B. mit Klebstoffen gearbeitet wird, kann man sich über die Angabe des Verwendungszwecks genau den Reiniger heraussuchen, den man benötigt.

Staubarme Druckbestäubungspuder
Vor einigen Jahren hat die BG ETEM in Kooperation mit Herstellern und Verbänden erstmalig Kriterien für Druckbestäubungspuder entwickelt, nach denen diese beurteilt werden können. Als Grundlage für die Beurteilung dient ein festgelegtes Messverfahren, um eine objektive, reproduzierbare und vergleichbare Klassifizierung der Puder sicherzustellen. So kann für jede Druckaufgabe der richtige Puder ausgewählt und die Staubbelastung bedeutend reduziert werden.