Kriterien zur Klassifizierung von Druckbestäubungspudern
Im Rahmen der Branchenvereinbarung wird eine objektive, reproduzierbare und vergleichbare Beschreibung der Puder angestrebt.
Dazu erfolgt eine Klassifizierung der Druckbestäubungspuder. Grundlage der Klassifizierung von Druckbestäubungspuder ist die Festlegung auf ein definiertes Messverfahren zur Bestimmung der Korngrößenverteilung und des Medianwertes (Mittelwert der Korngrößenverteilung).
Die Einteilung von Druckbestäubungspuder erfolgt gemäß dieser Vereinbarung in die Klassen „Fein“, „Mittel“ bzw. „Grob“. Dabei gelten die folgenden Grenzen:
Klasse1) | Bereich des Medianwertes MW [μm] |
Fein | MW ≤ 20 μm |
Mittel | 20 μm < MW < 40 μm |
Grob | 40 μm ≤ MW |
1 ) Die Grenzen für die Klasseneinteilung sind mit einer Toleranz von 10 % versehen.
„Feiner“ Druckbestäubungspuder hat gemäß dieser Vereinbarung einen Medianwert von maximal 20 μm. Bei „mittlerem“ Puder liegt der Medianwert zwischen 20 μm und 40 μm. Und bei einem Medianwert von mindestens 40 μm handelt es sich um „groben“ Puder.
Für die einzelnen Klassen sind maximal zulässige Volumenanteile der Korngrößen unterhalb von 10 μm definiert2):
Klasse | Zulässige Anteile < 10 μm [Vol.-%] |
Fein | 10,0 + 0,5 |
Mittel | 7,5 + 0,5 |
Grob | 5,0 + 0,5 |
2 ) Stärke ist ein Naturprodukt. Da die meisten am Markt erhältlichen Puder aus Stärke hergestellt werden, kann die Kornverteilung und damit auch der Medianwert geringfügig schwanken. Dies wird durch eine Toleranz für die Maßangaben berücksichtigt.
Darüber hinaus müssen 80 Volumenprozent (Toleranz: 5 Volumenprozent) der Gesamtpartikel zwischen dem halben und dem anderthalbfachen des Medianwertes liegen. Gesundheitsgefährdende Substanzen oder sonstige Stoffe mit nicht akzeptablen Risiken für die Gesundheit dürfen in Druckbestäubungspudern nicht enthalten sein.
- Webcode: 22439328
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